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Vinaria Weinguide 2012

Presse

Wie bereits angekündigt, hat sich Andi Kollwentz im schwierigen Jahrgang 2010 kompromisslos dafür enschieden, auf dem roten Sektor von den Premiumweinen nur den reinsortigen Pinot Noir von der Riede Dürr sowie den Blaufränkischen vom Leithagebirge und den Eichkogel-Blend aus Blaufränkisch und Zweigelt anzubieten, die beide von den ihnen zugute kommenden Anteilen der Spitzenlagen Point, Haussatz und Setz schmeckbar profitiert haben und für diesen Jahrgang ungewohnte Dichte wie Strahlkraft besitzen.

Hervorragend entwickelt haben sich aus dem Jahrgang 2009 im Übrigen die beiden Top-Blaufränkischen von den Lagen Point und Setz, die für die Zukunft ebenso Großes versprechen wie die nunmehr erstmals präsentierte Cuvée Steinzeiler.

Während Anton Kollwentz nachdrücklich darauf verweist, dass der Rotweinjahrgang 2009 seiner Erfahrung nach der beste der letzten 30 Jahre, also seit dem 1979er ist, ist Andi Kollwentz, zur aktuellen Situation befagt, zur vorsichtigen Aussage bereit, wonach die in den Fässern schlummernden 2011er-Roten den 2009ern an Dichte und Aussage zumindest nicht nachstehen werden.

Das gewohnte Bild bietet das weiße Segment, das von dem ungemein kraftvollen Sauvignon und dem Chardonnay vom Leithageibrge aus 2011 angeführt wird; aus dem Jahrgang 2010 liefern sich die im Barrique ausgebauten Spitzen-Chardonnays vorerst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, sodass es als persönliche Geschmacksfrage anzusehen ist, ob man Fülle und Charme des Tatschler oder Eleganz und Rasse des Gloria bevorzugt.

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